Die Eichen hat großes potential in der Agroforst für die Produktion Von Speiseöl Stärke und Holz. vileicht gelingt es ja der IG Agroforst (https://www.agroforst.ch/) Geeignete pflanzen zu organisieren:
FB group Sweet Acorn https://www.facebook.com/groups/675183367658732
Eichen sind eine Gattung, die auf der ganzen Nord Halbkugel verteilt sind, von den Tropen bis nach Kanada und Sibirien. Von Rande der Wüste, felsigen Gebirge bis in Sumpfgebiete. Es gibt fast für jeden Standort eine spezialisierte Eichenart. Zumindest in Nordamerika mit seinen über 70 heimischen Eichen. In Europa ist die Situation etwas überschaubarer. In Europa sind nur gerade etwa 14 Eichenarte heimisch. (Kein Anspruch auf Vollständigkeit): Quercus robur Q.petraea Q. pubescens Q. frainetto Q. marianica Q. suber Q. ilex Q. cerris Q. coccifera Q. lusitanica Q. faginea Q. ithabutensis Q. canarensis Q. alnifolia
Einige europeische hybrideichen :
Q. x turneri ‘pseudoturneri’ (Q. robur x Q. ilex)
Q x crenata (Q. suber x Q. cerris)
Q. x morissii (Q. ilex x Q. suber)
Q. x bedaei Borbas (Q. pubescens x Q. robur)
Q. x calvescens Vuk. (Q. pubescens x Q. petrae)
In Asien gibt es Aina unglaubliche Vielzahl von Eichen aber da habe ich noch nicht recherchiert…
Nicht nur die Indigenen Völker Nordamerika haben die Eichel als Grundnahrungsmittel verwändet sondern auch die Völker Europas. Das Wissen um die Nutzung der Eicheln ist fast gänzlich aus dem deutschen Sprachraum verschwunden manche erinnern sich zwar noch an Eichen klaffe und die Schweinemast unter den Eichen, dann hat es sich auch schon. Allerdings ist die Eiche viel mehr als Schweine Futter. Es ist schon schade diese Brotfrüchte den Säuen vor die Füsse zu werfen. Aus Eicheln lässt sich nämlich Brot backen und leckere Eichentirggel (Eichen Mehl Honig Guezli). Beides zutaten findet man in einer alten Eiche reichlich. Denn die holen Bäume werden gerne von Bienen bewohnt. Nicht um sonst wahr die Eiche bei unseren Vorfahren heilig. Ein Baum der Speise und Trank(Met) liefert und ausserdem dauerhaftes holz für den Bau von Schiffen und Häusern sowie Eichenrinde(Eichenlohe) zum gerben von Leder. Kaum bekannt: die jungen Blätter der Eiche kann man fermentieren und als Lebensmittel verwänden oder trocknen und als Viehfutter nutzen. So schreibt Michael Machatschek in Fermentieren von Wildpflanzen: «Die Blätter gelten im allgemeinen als herb und bitter und werden heute nicht im geringsten für Speisen in Erwägung gezogen. Doch wurden wir eines Besseren belehrt: Beim Aufmachen des Glases stieg uns ein typisches, unvergleichliches Eichenaroma in die Nase. Trotz Langer Langezeit entwickelten die fermentierten Blätter wenig Säure, Waren keineswegs bitter, sehr zart in ihrer Konsistenz und erfrischend im Geschmack. Wir waren völlig überrascht.»
Die Eiche ist ein wahrer Alleskönner. Und nun ist es an der Zeit den Alleskönner Eiche wider bekannt zu machen und der Eiche gerecht zu werden.
In Portugal und Spanien gibt es die traditionelle Eichelmast noch immer. In diesen beiden Ländern gibt es noch andere Eichen schätze. Und zwar Eicheln die nicht nur frei von Bitterstoffen sind, sondern richtig süss und schmackhaft sind, zum rohen verzerr oder geröstet wie eine Maroni. Diese süss-fruchtigen Eichen sind in den Eichen Heinen versteckt glücklicherweise gibt es mehrere Baumschulen in Spanien die solche Eichen suchen und vermehren.(südlich des Mittelmeer soll es Eicheln, dick und lang wie ein Daumen geben. In Marokko findet man solche Früchte angeblich auf traditionellen Märkten.)
Die meisten süssfruchtigen eichen sind Sorten der Steineiche Quercus ilex subsp. rotundifolia
Die Steineiche ist in der Schweiz nur in warmen Gebieten winterhart. durch aussähen und selektionieren lassen sich aber sicher Exemplare mit aussergewöhnlicher frosthörte finden.
Es gibt anscheinend einen Hybrid aus Stiel und Steineiche der Süsse Früchte trägt.
Quercus rotundifolia x robur
Abgesehen von den spanischen Selektionen gibt es auch noch einige Süsseichen aus Amerika. Diese sind besser für unser Klima geeignet.
Vermutlich Gibt es auch Stieleichen (Q. robur) mit sehr geringem Gehalt an Gerbstoffen, wer sucht der findet😉
Die Olive des Nordens
Bei den gut 70 eichenarten in Nordamerika gibt es einige mit extrem hohen ölgehalt wie die Weidenblätrige-Eiche und Q. phellos oder Die Schwarz-Eich Q. nigra man kann diese wässern und wie Oliven geniessen oder Öl pressen. Explizit zur Öl Produktion findet man noch keine Eichen auf dem Markt, allerdings gibt es Amerikanische und kanadische Züchter die besonders ertragreiche Eichen für die Wild Fütterung selektionieren und vermehren. So hat «mossy oak» einige vielversprechende Kandidaten für die Öl Produktion im Angebot. Link weiter unten
Die Entstehung neuer arten durch Kreuzbestäunung/Hybridisierung
In Nordamerika hat eine Krankheit ein gewaltiges loch in das Kronendach des Waldes gerissen. Der Kastanienrindenkrebs hat eine der wichtigsten Baumarten Nordamerikas fast Komplet ausgelöscht. mit dem Zusammenbruch der Kastanienwälder Anfang des Jahrhunderts tut sich für die amerikanischen Eichen eine Change auf. Waldgebiete die zuvor von der Kastanie dominiert wurden bieten jetzt reichlich Platz für andere Baumarten eine der Profiteure sind die Eichen. So kommt es das sich Eichenarten begegnen und sich dann ganzseitig bestäuben die in unterschiedlichen Nischen überdauert haben. Aus dieser kreuz Bestäubung entstehen manchmal fruchtbare Hybriden/Kreuzungen. Dies ist ein seltenes Ereignis und noch seltener ist es das mehrere solcher hybride nahe beieinander wachsen. Kreuzen sich solche hybride über mehrere Generationen ist es möglich das eine neue Art entsteht, die ganzandere Vorlieben und Eigenschaften hat als ihre Elternarten. Gegenüber der Evolution und arten Bildung durch Mutation ist die Arten Bildung durch Hybridisierung ein Prozess der ungleich schneller abläuft. Im Siedlungsbereich wird die Evolution der Eiche nochmals beschleunigt. Gerade in botanischen Gärten stehen sich Eichenbäume aus verschiedenen Kontinenten gegenüber. Damit sie sich auf natürliche Weise treffen müssten sich erst die Kontinente wieder verbinden. Da der Mensch Eichen Sämlinge rund um den Globus transportiert bietet sich der Gattung der Eiche unverhoffte Möglichkeiten zum Genaustausch.
Die Eichen können nun ihr «wissen» in form von Genen aus tauschen. Dieses Gewiesen beinhaltet «erlernte» Krankheit Resistenz, Anpassung an verschiedenste Böden und Klima. Besonders effektive Photosynthese, und eine unglaubliche Formen Vielfalt bei Blättern und Früchten. Hier kann der Mensch der Eiche Hand bieten und sie bei der Entstehung neuer Arten unterstützen. Ich bin überzeugt das auf diese Weise unglaublich robuste und fruchtbare eichen entstehen werden. Der Mensch übernimmt die rolle der Hebamme bei der Entstehung neuer Arten.
Hier einige Portraits von Eichen um das Potential auf zu zeigen:
Wünschenswerte Eigenschaften:
Blütenbildung bereits am Jährigen Holz. Es gibt bei Apfel Birne Quitte Sorten die bereits am einjährigen trieb Früchte ansetzen bei der Eiche muss man solche individuen noch finden.
Fruchtbarkeit Bereits als junger Baum, bereits 3-4 jahre nach der aussat.
Wie z.b Quercus prinoides die Straucheiche (Sektion Weis-eichen)
Hohe Fruchtbarkeit Fruchtstände mit vielen Früchten wie man sie manchmal bei Quercus robur antritt. Ich nenn Stieleichen mit solchen aneinander Reihung von 5-8 Früchten: Perlenketten Eiche
Stieleiche Quercus robur Sektion Weiseichen
Jährlicher hoher ertrag wie zahlreiche amerikanische Hybrid-Eichen.
Gross Fruchtigkeit wie einige Selektionen von
Quercus macrocarpa «mastodon »
Quercus macrocarpa x hybrids « maximus »
Quercus insignis.
Quercus ithaburensis subsp. Macrolepis (Sektion Cerreichen)
Auch Bei Q.robur habe ich schon Eichel mit einem Gewicht von 10-12g gefunden normalerweise eher 3-4g
Süssfruchtige oder Gerbstoffarme Eichen
Q. macrocarpa ‘Ashworth’
Q. macrocarpa ‘Krieder’
Q. macrocarpa ‘Sweet Idaho
“Manna” Oak Acorns (Quercus macrocarpa x Ashworth cross)
“Nutty” Oak Acorns (Quercus x macrocarpa x ilex sp. ballota)
“Sweet It Is” Bebbs Oak (Quercus x bebbiana (macrocarpa x alba))
Quercus x schuettei ‘Sweet Corn’
Steineiche Quercus ilex subsp. Rotundifolia
Quercus rotundifolia x robur
Und viele ohne sortennamen sihe Baumschulen
Leicht zu verpflanzen Quercus bicolor die zweifarbige Eiche soll nach dem verpflanzen besonders schnell neue Wurzeln bilden.
Krankheits/meltauresistänz
Q. ×bimundorum (Q. robur × Q.alba) (sektion Weisseichen)
Hoher Ölgehalt
Quercus nigra (Sektion Roteichen)
Quercus phellos (Sektion Roteichen)
Quercus imbricaria (Sektion Roteichen)
Quercus falcata (Sektion Roteichen)
Quercus incana (Sektion Roteichen)
Toleranz von Trockenheit und Feuer
Quercus suber (sektion Cerreichen)
Schnelle Wurzel Bildung kann so weit gehen das man eine Baumart durch anheufeln vermehren kann. So z.b einige Haselkultivare. In diesem Fall anhäufen und ringeln. Oder gar durch Steckhölzer. Für die folgenden Arten ist eine vermehrung durch Steckhölzer nicht üblich doch gibt es einige Sorten die sehr leicht Wurzeln bilden
Linde Tillia cordata «merkur»
St.-Julien Pflaume (Prunus domestica L.)
Pflaume „Wangenheimer“ (Prunus domestica L.)
Pflaume „Brompton“ (Prunus domestica L.)
Malus domestica Transparent aus Croncels
Quitte BA29 (Provencequitte)
Quitte A
Quitte Sydo
Birne Pyrus comunis pyrodwarf
Maulbeere Morus platanifolia
Gesucht ! Eiche Quercus.
Die Vermehrung durch Stecklinge oder Steckhölzer ist bei der Eiche wohl noch Zukunftsmusik. Ausser mit der richtigen Kombination an pflanzen Hormonen. Hier lohnt sich allenfalls ein Blick in die Mikro-Vermehrung. Allenfalls kann man geeignete Rezepte ausfindig machen
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Eichen die über die sektionsgrenze hinaus hybridisieren (es gibt merere gruppen innerhalb der Eichen die sich nicht oder kaum kreuzen sieh englischer wiki Artikel für die unterschiedlichen Gruppen. https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Quercus_species
Es gibt Ausnahmen die über diese Sektion hinaus kreuzen und so als Brücke zwischen der verschidenen Sektion fungieren
Quercus. x turneri ‘pseudoturneri’ (Q. robur x Q. ilex) Weiseiche x Cerreichen sektion
(Quercus x macrocarpa x ilex sp. Ballota) Weiseiche x Cerreichen sektion
Quercus ×kewensis (Q. cerris x Q. wislizeni) Cerreiche x Roteichen sektion
Weltweit gibt es über 500 Eichenarten man darf gespannt sein welches potential in dieser Gattung steckt
Artikel zu Hybrideichen von der «international oak seciety»
«Hybridization in Quercus (as Seen through the Eyes of an Enthusiast)»
By Jeroen Braakman | February 17, 2017
Auschnitt:
«What makes this fascinating is that when oaks are planted together in a city park or, even better, an arboretum, very interesting things can happen! Even when two oaks don’t share habitat in the wild, they are able to hybridize. A well-known example is Q. Pondaim Group, a group of hybrids resulting from the cross between the East Asian Q. dentata and the Caucasian Q. pontica. Another example, which as far as I know is the only known case of intersectional hybridization, is Q. ×kewensis, where two oaks of different sections seem to have found each other: Q. cerris (Cerris Section) and Q. wislizeni (Lobatae or Red Oak Section). A third example, well known in the tree trade, is Q. ×bimundorum (Q. robur × Q.alba), which has proven hybrids can be valuable as well, because some problems can be solved. In this case, the hybrid is resistant to mildew, a notorious problem on Q. robur and other species related to it; also, the autumn color has been improved, as Q. robur usually does not have good autumn color.»
Öl-Eichen
Sam Thayer auf die frage welche Eichen sich zur Ölgewinnung eignen.
“Patrick,
I have tried many species. The white oak group is very low in oil and generally this cannot be expressed with an expeller. The red oak group in general is higher, but still not very practical. But there is a subset within the red oak group with very small acorns with bright orange flesh, and these kernels are more than 50% oil by volume. These are a distinct group, but not recognized as any subgenus or other taxonomic division. Included are Quercus nigra, Q. phellos, Q. imbricaria, and Q. falcata. But there are some more. All are endemic to the southeastern US. I can’t explain ecologically what is the function of the tiny size and high oil content, but certainly there is a strategy that this form works for.
-Sam”
Öl-Eichen:
Quercus nigra
Q. phellos
Q. imbricaria
Q. falcata
Q. incana
Hier noch 2 interessante Hybriden aus der Sektion der Roteichen:
ShuWater Oak Hybrid (Quercus x neopalmeri) (nigra x shumardii)
https://www.nativnurseries.com/products/shuwater-oak-hybrid-for-salequercus-x-neopalmeri
Water x Nuttall Oak Hybrid (nigra x texana)
Water x Nuttall Oak Hybrid (nigra x texana)
Süssfruchtige oder Gerbstoffarme Eichen
Q. macrocarpa ‘Ashworth’
Q. macrocarpa ‘Krieder’
Q. macrocarpa ‘Sweet Idaho
“Manna” Oak Acorns (Quercus macrocarpa x Ashworth cross)
“Nutty” Oak Acorns (Quercus x macrocarpa x ilex sp. ballota)
“Sweet It Is” Bebbs Oak (Quercus x bebbiana (macrocarpa x alba))
Steineiche Quercus ilex subsp. Rotundifolia
Quercus rotundifolia x robur
Und viele ohne sortennamen sihe Baumschulen
Baumschulen mit süssen Eicheln im Angebot:
www.Oikostreecrops.com USA
https://morsenursery.com/ USA
https://www.nativnurseries.com/ USA
http://balanotrees.org/ Spain
https://quercusreal.com/ Spain
Hortensis.de
Lubera.ch
https://www.houzz.com/discussions/6103909/farewell-to-another-mail-order-enthusiast-s-nursery-oikos
Literatur:
Balano Cult: Die Eichel – ein antikes Grundnahrungsmittel, zur nachhaltigen Entwicklung unserer Esskultur, wiederentdecken.
von Peter Becker
Manual de Cocina Bellotera para la Era Post Petrolera Una propuesta artística y revolusionaria para encarar el cenit de los seres nada
Tree Crops a permanent agriculture
By J.russell smith
Das Buch ist als public domain auf https://libgen.li/ verfügbar.
Cornucopia 2 A Sorce BOOk of Eddible Plant
By Stephen Facciola
Restoration Agriculture: Real World Permaculture for Farmers
By: Mark Shepart
Eating Acorns: Field Guide—Cookbook—Inspiration
By: Marcie Lee Mayer
As Sweet As it Gets
von Joan Montserrat www.balanotrees.org info@balanotrees.org
Clonal Oak Propagation by Grafting
von Dirk Benoit Pavia Nurseries
«Preliminary Investigations into the Potential of Oak Acorns for Commercial Production: Korean
Precedent, Mast Behavior, and Directions for Future Breeding as an Animal Feed Crop»
Fermentiern von Wildpflanzen
von Michael Machatschek
Luther Burbank (Volume 11) his methods and discoveries and their practical application
Das Buch ist als public domain auf ebooksread.com verfügbar.
Neue Erkenntnisse aus den Pflanzenwissenschaften
Von Dr. Manuela Dahinden
Growing Hybrid Hazelnuts The New Resilient Crop for a Changing Climate
http://www.badgersett.com/
By Brandon Rutter-Daywater,Philip Rutter and Susan Wiegrefe
Bilder Öl-Eichen
im Gegensatz zu Q.robur ist das innere der Eicheln sehr weich es lässt sich einfach zerdrücken.
In den folgenden Fotos sieht man ein Papier auf dem die Eicheln zerdrückt wurden nach der Trocknung im Backofen bei 120C. bei Q.nigra ist der «Fettfleck» am meisten ausgeprägt.
Frisch zerdrückt
nach der trocknung
im Gegensatz zu Q.robur ist das innere der Eicheln sehr weich es lässt sich einfach zerdrücken.
In den folgenden Fotos sieht man ein Papier auf dem die Eicheln zerdrückt wurden nach der Trocknung im Backofen bei 120C. bei Q.nigra ist der «Fettfleck» am meisten ausgeprägt.